Gut Schlafen auch im Sommer? – 6 Tipps, um auch bei Hitze leichter Ein- und durchzuschlafen – Endlich gut schlafen Teil 2
Gut schlafen im Sommer? Schön wär‘s…
Endlich gibt es sommerliche Temperaturen, du hast den lauen Abend bei einem Gläschen Wein genossen – und dann schlafen? Fehlanzeige! Du wälzt dich von einer zur anderen Seite, schwitzt, das Bettzeug klebt an dir und du kannst partout nicht einschlafen.
Vor allem in den sogenannten tropischen Nächten bei einer Temperatur über 20° Celsius fällt es oft schwer, zur Ruhe zu kommen und einen erholsamen Schlaf zu finden. Durch die fehlende Abkühlung in der Nacht muss unser Blut-Kreislauf-System mehr und intensiver arbeiten. Die Herzfrequenz und das Blutvolumen bleiben hoch. Dadurch fällt es uns schwer, ein- und durchzuschlafen.
Vor allem unsere Arme und Beine brauchen die nächtliche Kühle. Sie signalisiert unserem Körper, dass er nun zur Ruhe kommen darf. Wie gelingt es uns nun, trotz hoher Temperaturen an Abkühlung zu kommen, so dass wir schlafen können?
Ich habe für dich ein paar Tipps zusammengestellt, mit denen du auch gut schlafen kannst, wenn es wärmere Nächte gibt.
Tipp 1: Kühle dein Bettzeug
Stecke deine Bettdecke und dein Kissen für eine kurze Weile in die Gefriertruhe oder in den Kühlschrank. Das angenehm kühle Bettzeug wird dir das Einschlafen und auch das Durchschlafen deutlich erleichtern.
Ältere Menschen oder Menschen, die kälteempfindlich sind, sollten allerdings aufpassen, dass das Bettzeug nicht zu kühl wird. Ggf. in der Nierengegend und an den Füße für etwas Wärme sorgen – dann kann das gekühlte Bettzeug auch für kältemepfindliche Menschen bei nächtlicher Hitze eine Wohltat sein.
Tipp 2: Kühle dich und nimm ein Kühlpack mit ins Bett
An manchen Körperstellen kühlt man sich besonders effektiv runter: Das sind vor allem die Innenseiten der Handgelenke, dort wo du die Adern durchschimmern siehst. Lass kaltes Wasser über die Handgelenke laufen und tupfe das Wasser nur vorsichtig ab, damit du nicht gleich durch das Abtrocknen wieder wärmer wirst. Wickle ein Kühlpack in ein kleines Handtuch und lege es dir im Bett in den Nacken. So abgekühlt kannst du sicher viel besser schlafen.
Tipp 3: Trink Tee statt Alkohol vor dem Schlafen
Es ist schon komisch: warmer Tee hilft uns tatsächlich beim Abkühlen. In Ländern, die viel Hitze haben, wird vor allem Tee getrunken. Ein kaltes Getränk kühlt uns viel zu schnell runter und regt damit die Schweißbildung an. Das tut Alkohol übrigens auch. Warum Alkohol auch sonst kein Schlummertrunk ist, kannst du in meinem letzten Blogartikel nachlesen.
Und damit sind wir schon bei:
Tipp 4: Warm duschen vor dem Schlafengehen
Du klebst dadurch nicht mehr vor Schweiß, sondern regelst auch durch das warme Duschen deine Körpertemperatur runter.
Wichtig ist natürlich: nicht heiß – sondern warm duschen.
Die Poren öffnen sich und die Entspannung tritt ein.
Tipp 5: Wähle die richtige Bettdecke
Dass du in tropischen Nächten keine Winterbettdecke benutzen solltest, liegt auf der Hand. Du solltest eine leichte Bettdecke wählen.
Es gibt spezielle Sommerbettdecken, die abkühlen. Sie sind leichter als die anderen Bettdecken und haben spezielle Kühlzonen. Vor allem leichte Decken mit Kamelhaar- oder Kaschmirfüllungen eignen sich gut für eine leichte Sommerbettdecke.
Als Bettbezug wählst du am besten einen Bettbezug, der dich nicht im eigenen „Saft“ baden lässt. Satin oder Mikrofaserbezüge sind angenehm kühl auf der Haut und kleben meist nicht so an dir wie ein reiner Baumwollbezug. Baumwolle resorbiert zwar gut den Schweiß, wird aber nass. Ansonsten siehe Tipp 1.
Tipp 6: Richtig lüften
Um dein Schlafzimmer möglichst kühl zu bekommen kannst du dir auch abschauen, wie die Menschen in wärmeren Ländern das Handhaben: morgens, wenn es noch kühl ist, wird da gelüftet.
Sobald die Außentemperatur höher klettert, werden die Fenster geschlossen und der Raum abgedunkelt. Erst abends, vor dem Schlafengehen, wird dann nochmal gelüftet.
Probiere das mal aus!
Jetzt wünsche ich dir einen erholsamen Schlaf und freue mich, wenn du mir schreibst, ob dir meine Tipps geholfen haben.
Wenn du mehr über Musikergesundheit erfahren oder einfach nur weiter mit mir in Kontakt bleiben möchtest, melde dich bei meinem Newsletter an!